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Samstag, 23. November 2024

Präventive Beratungsgespräche helfen pflegenden und sorgenden Angehörigen

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Köln (ots) –

Für die Eltern sorgen, den*die Lebenspartner*in pflegen – eine Aufgabe, die für viele so selbstverständlich wie unverständlich ist. Sie wird gern übernommen. Wie sie bewältigt werden kann und welche Veränderungen diese Verantwortung mit sich bringt, wissen die wenigsten. Denn gut vorbereitet oder informiert startet kaum jemand. Pflegende Angehörige können sich jederzeit und bereits präventiv zu Ihrer Situation beraten lassen. Keine*r sollte den Punkt abwarten, an dem er*sie nicht mehr weiterweiß.

Pflegeberaterin Tina Land berät seit über 5 Jahren Ratsuchende zu Pflegethemen und weiß: „Pflege bedeutet, sich immer wieder mit Veränderungen auseinanderzusetzen, diese neu zu bewerten, um gute, tragfähige Entscheidungen für alle Menschen in der Pflegesituation treffen zu können. Gespräche helfen pflegenden Angehörigen dabei, auch ihre eigene Rolle zu begreifen und zu gestalten.“

Wie hilft ein Beratungsgespräch pflegenden Angehörigen?

Pflegeberatung ist kostenfrei und informiert jederzeit zu den Möglichkeiten der Versorgung, privat und mit professioneller Unterstützung. Pflegeberater*innen stellen darüber hinaus ratsuchenden Angehörigen ihr Erfahrungswissen aus dem Bereich Pflege zur Verfügung – neutral und individuell. Im Gespräch unterstützen sie dabei Erlebnisse einzusortieren, Erfahrungen zu bewerten und bewusste Entscheidungen treffen zu können. Sie erkennen Konfliktpotential schon frühzeitig und geben Impulse, die den Blickwinkel verändern können. Im Beratungsgespräch werden häufig zunächst Suchmaschinen-Wissen und medial geprägte Erwartungen auf den Prüfstand gestellt. Wer Rat sucht, kann auf das Fachwissen der Expert*innen zurückgreifen. „Eine Pflegesituation bedeutet Wachstum, weil man immer wieder mit Grenzen zu tun hat. Die präventive Angehörigenberatung hilft den Pflegenden. Sie stärkt sie für ihre Aufgabe. So kann die Pflege von allen gemeinsam gemeistert werden“, berichtet Tina Land von ihren Erfahrungen.

Wie kann ein Beratungsgespräch pflegende Angehörige konkret unterstützen?

Tina Land lässt Ratsuchende zunächst ihre Situation schildern und hört zu, fragt nach: „Der Mensch bekommt meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Ich stehe mit meinem ganzen Wissen und Sein zur Verfügung.“ Jedes Beratungsgespräch ist auch eine präventive Maßnahme, es entlastet die Ratsuchenden. Sie machen die Erfahrung: Es hört mir jemand zu. Ich darf alles sagen. Eine präventive Beratung für Angehörige hilft die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und (mögliche) Belastungen zu erkennen und zu reduzieren. Tiefergehend werden im Gespräch Kompetenzen gestärkt, mit Hinblick darauf innere und äußere Chancen zu nutzen.

Was können pflegende Angehörige für sich tun?

Über die eigene Situation sprechen zu können, zu wissen, es hört mir jemand zu, entlastet und beugt Überforderung vor. Die präventive Beratung von Angehörigen zielt darauf ab, ihre Lebensqualität in der Pflegesituation zu erhalten und zu verbessern. So können Sorgende und Pflegenden langfristig ihre Situation bewusst und aktiv gestalten und die übernommene Verantwortung tragen.

Dazu gehört aber noch mehr. An erster Stelle: sich selbst zwischen allen Verpflichtungen nicht zu vergessen. Zu den Herausforderungen im (Pflege-)Alltag sollte Ausgleich eingeplant werden, Erlebnisse, auf die bereits die Vorfreude genossen werden kann. Das können auch kleine Dinge sein – allein oder mit der*dem pflegebedürftigen Angehörigen. Auch Körper und Geist brauchen tägliche Aufmerksamkeit und Unterstützung um gesund zu bleiben. Bewegung ist ebenso wichtig wie regelmäßig Pause zu machen. Und zu einem aktiven Lebensstil gehört eine gesunde Ernährung. Diese darf vor allem drei Grundsätzen folgen: abwechslungsreich, vielseitig und genussvoll. Pflegende sollten achtsam sein und Anzeichen für Überlastung ernstnehmen und reagieren. Denn bevor Krankheit entsteht, senden Körper und Seele Warnsignale. Motivation ist eine hohes Gut. Jedoch Unterstützung für die Pflege und im Alltag anzunehmen, kann langfristig zufriedener machen. Um eine Situation gut zu bewältigen, ist es nicht nur wichtig die eigenen Kompetenzen richtig einzuschätzen und auszubauen, sondern auch Grenzen zu erkennen und zu akzeptieren.

Die präventive Angehörigenberatung zum Beispiel bei compass private pflegeberatung können Pflegende jederzeit kostenfrei in Anspruch nehmen und begleitet sie, wenn gewünscht, langfristig. Ein Termin kann telefonisch oder über das Rückrufformular auf compass-pflegeberatung.de vereinbart werden. Weitere Entlastungstipps für pflegende Angehörige bietet das Pflege Service Portal online unter www.pflegeberatung.de/praevention an.

Hintergrund:

Die compass private pflegeberatung GmbH berät Pflegebedürftige und deren Angehörige telefonisch, per Videogespräch und auf Wunsch auch zu Hause gemäß dem gesetzlichen Anspruch aller Versicherten auf kostenfreie und neutrale Pflegeberatung (§ 7a SGB XI sowie § 37 Abs. 3 SGB XI). Die telefonische Beratung steht allen Versicherten offen, die aufsuchende Beratung sowie die Beratung per Videogespräch ist privat Versicherten vorbehalten.

compass ist als unabhängige Tochter des PKV-Verbandes mit rund 700 Pflegeberaterinnen und Pflegeberatern bundesweit tätig. Die compass-Pflegeberaterinnen und -berater beraten im Rahmen von Telefonaktionen sowie zu den regulären Service Zeiten zu allen Fragen rund um das Thema Pflege.

Pressekontakt:
compass private pflegeberatung GmbH
Abteilung Politik und Kommunikation
Beatrix Müller-Schaube
Tel.: 0221 93332 -111
kommunikation@compass-pflegeberatung.de
www.compass-pflegeberatung.de
Original-Content von: compass private pflegeberatung GmbH, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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