Mettmann (ots) –
Eine 87-jährige Ratingerin ist am Montagabend (10. Oktober 2022) um eine fünfstellige Bargeldsumme und hochwertigen Schmuck betrogen worden. Die Seniorin hatte zuvor einen Anruf von Betrügern bekommen, die sich als vermeintliche Polizeibeamte und Staatsanwälte ausgaben. Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen und wiederholt eindringlich ihre Warnhinweise vor Betrugsmaschen aller Art.
Das war geschehen:
Gegen 17.30 Uhr bekam die Ratingerin einen Anruf auf ihrem Festnetztelefon. Eine Frau mit weinerlicher Stimme gab sich als ihre Enkeltochter aus und gab an, dass ihre Mutter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Danach übernahmen weitere Personen die Gesprächsführung, die sich als Polizeibeamtin und Staatsanwalt ausgaben und enormen Druck auf die 87-Jährige ausübten. Anschließend forderten sie eine hohe Kautionssumme, um eine vermeintliche Inhaftierung der Tochter abwenden zu können.
Die Seniorin übergab gegen 18.30 Uhr einen Schuhkarton mit einer fünfstelligen Summe Bargeld und hochwertigem Schmuck an einen männlichen Abholer, der an ihrer Wohnanschrift an der Berliner Straße in Ratingen-West erschien. Die 87-Jährige bemerkte den Betrug erst am darauffolgenden Tag und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Der Abholer kann wie folgt beschrieben werden:
– männlich
– ca. 1,60 m bis 1,70 m groß
– südländisches Aussehen
– korpulent
– dunkle Haare
– trug keine Brille und keinen Bart
– trug eine dunkle Jacke
– trug eine dunkle Hose
Die Polizei fragt: Wer kann Angaben zur Identität des Abholers und seinem Aufenthaltsort machen? Hinweise nimmt die Polizei in Ratingen jederzeit unter der Nummer 02102 9981-6210 entgegen.
Die Polizei wiederholt eindringlich ihre bekannten Warnhinweise vor Betrugsversuchen aller Art: Seien Sie stets skeptisch, wenn Sie Anrufe oder WhatsApp-Nachrichten von unbekannten Personen erhalten, die sich als Angehörige ausgeben. Polizei und Staatsanwaltschaft fordern niemals Kautionssummen am Telefon. Machen Sie niemals Angaben zu Ihren Vermögenswerten oder privaten Daten gegenüber Fremden. Trennen Sie solche Gespräche selbstständig und erkundigen Sie sich bei Ihren Angehörigen unter den Ihnen bekannten Nummern nach deren Befinden oder ob ein Rufnummernwechsel vorliegt. Im Zweifelsfall: Legen Sie einfach auf und informieren Sie die Polizei unter der 110.
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