Mettmann (ots) –
Eine 91-jähriger Senior ist durch falsche Gewinnversprechen am Telefon um einen geringen fünfstelligen Bargeldbetrag betrogen worden. Die Polizei ermittelt und möchte den aktuellen Vorfall nutzen, um eindringlich vor der Betrugsmasche zu warnen.
Das war geschehen:
Bereits am 3. September 2023 erhielt ein 91-jähriger Ratinger einen Anruf einer vermeintlichen Bankmitarbeiterin. Die Anruferin gab vor, dass der Senior bei einem Gewinnspiel 50.000 Euro gewonnen habe. Vor der Auszahlung sei jedoch eine Überweisung von mehreren tausend Euro zur sogenannten „Gewinnbereitstellung“ notwendig. Der Ratinger überwies noch am gleichen Tag den geforderten Betrag und wartete auf weitere telefonische Anweisungen.
In den folgenden Tagen kam es zu weiteren Anrufen, in dessen Verlauf mehrere Überweisungen vor Auszahlung der Gewinnsumme gefordert wurden. Der Senior kam auch den weiteren Zahlungsaufforderungen nach, bis einem aufmerksamen Bankmitarbeiter berechtigte Zweifel kamen und den Senior gezielt ansprach. Der Betrug wurde erkannt und der Ratinger informierte folgerichtig die Polizei.
Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen eines Betruges durch falsche Gewinnversprechen ein. Die Kriminalpolizei übernahm die weitere Bearbeitung und möchte den aktuellen Vorfall nutzen, um eindringlich vor dieser Betrugsmasche zu warnen. Betrüger täuschen per Post oder auch am Telefon hohe Gewinne vor, verlangen jedoch vor der Auszahlung Bereitstellungs- oder Bearbeitungsgebühren. Auch werden die Angerufenen oftmals dazu aufgefordert, Gutscheinkarten zu erwerben und die Codes zur Aktivierung zu übermitteln.
Die Polizei rät dringend dazu, derartigen Versprechen keinen Glauben zu schenken. Beenden Sie selbstständig das Telefonat und informieren Sie Familienangehörige oder Freunde, bevor Sie Überweisungen oder andere Zahlungsarten leisten. Seien Sie kritisch und geben Sie am Telefon keinerlei Vermögensverhältnisse preis.
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