Kalkar (ots) –
Im Oktober 2022 wurde das neue Feuerwehrgerätehaus der interkommunalen Löscheinheit Huisberden/Emmericher-Eyland/Bylerward eingeweiht. Schon damals war klar: es kommen zwei neue Fahrzeuge in die Halle. Nach etwa einem Jahr Bau- und Lieferzeit sind seit August 2023 nun beide Fahrzeuge angekommen, so dass die Einsegnung am 03.11.2023 stattfinden konnte.
„Alle 30 Jahre etwa gibt es ein neues Feuerwehrfahrzeug, deshalb ist das für uns auch etwas sehr besonderes“ so Roland Matenaer, Leiter der Feuerwehr Kalkar. Die Bürgermeisterin der Stadt Kalkar, Dr. Britta Schulz erklärte die Zusammenhänge der interkommunalen Zusammenarbeit. So tauschte man 2018 die Zuständigkeiten, die Gemeinde Bedburg-Hau war für den Neubau des Gerätehauses und die Stadt Kalkar für die Beschaffung von zwei Fahrzeugen verantwortlich. Umfangreicher wurde auch die neue Vereinbarung, denn die alte habe fast auf einen Bierdeckel gepasst, so Frau Dr. Schulz. Für sie sei die Beschaffung einfach gewesen. Nachdem die vertragliche Regelung vorsieht das neue Fahrzeuge angeschafft werden müssen, wären die dann „einfach so da gewesen“. Das ganze war mit der ehrenamtlichen Hilfe von Michael Görtzen „einfach so“ möglich, denn so ein Fahrzeug wird nicht nur in der Farbe rot bestellt, sondern erfordert eine komplexe Auftragsbeschreibung. Einfach so ist es demnach doch nicht geliefert worden. Auch der Leiter der Feuerwehr Bedburg-Hau, Klaus Elsmann, ist stolz auf das Ergebnis der Zusammenarbeit. Die gemeinsame modulare Grundausbildung die von den Kameradinnen und Kameraden geleistet und gelebt wird zeigt die gute Zusammenarbeit.
Nachdem der evangelische Pfarrer Gunnar Krüger erklärte warum die Fahrzeuge nicht eingeweiht werden erzählte er von Hiob und das die Feuerwehr auch wie Hiob handelt. „Egal wer was wo verschuldet hat, die Feuerwehr hilft diesen Menschen“ so Krüger. Die Fahrzeuge selber seien jedoch wertlos wenn Menschen sie nicht führen. Daher segnete er alle Feuerwehrleute. Der katholische Pfarrer Theo Kröll schloss sich seinem Vorgänger an und segnete sowohl die Feuerwehrleute als auch die beiden Fahrzeuge. Und diese sogar von allen Seiten. Im Anschluss luden Henrik Grob, Einheitsführer von Emmericher Eyland/Bylerward und Ulrich Baumann, Einheitsführer von Huisberden alle ein sich die beiden Fahrzeuge genauer anzuschauen.
Das Mittlere Löschfahrzeug- MLF wiegt gute 12 Tonnen und hat einen 1.200 Liter Fahrzeugtank für Löschwasser. „Vorher hatten wir nur 500 Liter und keine feste Pumpe auf dem Fahrzeug, das ist eine tolle Verbesserung“ so Henrik Grob. Die jetzt fest verbaute Pumpe kann bis zu 3.000 Liter Wasser pro Minute abgeben. Um das Gewicht auch fahren zu können sind 250 PS mit automatisiertem Schaltgetriebe ausreichend. Eine Sitzheizung sucht man vergeblich, dafür freuen sich die 31 Feuerwehrmänner und zwei Feuerwehrfrauen über einen Lichtmast mit Fahrzeugrundumbeleuchtung und zwei Atemschutzgeräten im Mannschaftsraum. Frontblitzer und Heckwarneinrichtung gehören neben der passenden Fahrzeugbeklebung natürlich dazu.
Für den Transport zur Einsatzstelle muss nun auch nicht mehr der private PKW herhalten, das zweite Fahrzeug ist nämlich ein Mannschaftstransportfahrzeug- MTF welches für den schnellen Transport der Mannschaft sorgt. „Mit 131 PS können neben dem Fahrer noch acht weitere Personen befördert werden“ so Ulrich Baumann. Geladen ist zwar kein Löschwasser, dafür aber Material zur Verkehrsabsicherung und weiteres Zubehör. „Ein Mikrofon für Lautsprecherdurchsagen haben dann beide neuen Fahrzeuge“ weiß Roland Matenaer noch zu berichten.
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