Essen-Kray, Achternbergstraße, 02.03.2024, 01:35 Uhr (ots) –
Vergangene Nacht, am 02.03.2024 um 01:35 Uhr, wurde die Leitstelle der Essener Feuerwehr über den Notruf 112 von Anwohnern eines Mehrfamilienhauses in der Achternbergstraße in Essen-Kray über einen Kellerbrand informiert. Sofort wurden zahlreiche Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Essen-Kray alarmiert und an die Einsatzstelle entsandt. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang massiv Brandrauch aus dem Keller, der Treppenraum war stark verraucht und an den Fenstern im ersten Obergeschoss befanden sich noch zwei Personen, denen der Weg ins Freie durch den Rauch versperrt war.
Bereits während einer ersten Erkundung des zweieinhalbgeschossigen Gebäudes konnte eine Anwohnerin aus einer rückwärtig gelegenen Erdgeschosswohnung herausgeführt werden. Bei einer weiteren Wohnung war in der frühen Phase des Einsatzes nicht sicher, ob die Bewohnerin zuhause war, sodass diese Wohnung unverzüglich kontrolliert werden musste.
Die Einsatzleitung setzte zur Menschenrettung mehrere Trupps unter Atemschutz ein, welche den verrauchten Treppenraum kontrollierten und die Wohnung im Erdgeschoss durchsuchten. Diese Suche verlief glücklicherweise ohne Ergebnis. Die beiden Bewohner des ersten Obergeschosses, welche an den Fenstern standen, wurden durchgängig betreut, während die Einsatzkräfte eine tragbare Leiter in Stellung brachten und anschließend in die Wohnung einstiegen. Eine Kontrolle mit Messgeräten ergab, dass die Wohnung nur leicht verraucht war und sich keine größere Menge an Atemgiften angereichert hatte, so dass die Anwohner mit einer Einsatzkraft gemeinsam in der Wohnung bleiben konnten. Mehrere Personen wurden in einem Rettungswagen betreut, mussten aber nicht transportiert werden. Insgesamt kann man von Glück sprechen, dass niemand durch das Brandereignis verletzt wurde.
Parallel zu den Maßnahmen der Menschenrettung wurde eine Brandbekämpfung im Keller eingeleitet. Dabei gelang es einem Trupp unter Atemschutz, den Brand mit einem handgeführten Strahlrohr zügig unter Kontrolle zu bringen.
Im weiteren Verlauf wurden Abluftöffnungen in dem Gebäude geschaffen und umfangreiche Lüftungsmaßnahmen eingeleitet. Abschließend wurden Kontrollmessungen in allen Nutzungseinheiten durchgeführt.
Alle Wohnungen in dem Gebäude sind mit Ausnahme des Kellers weiterhin bewohnbar.
Die Ursache des nächtlichen Brandereignisses ist unklar. Die Polizei Essen hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Feuerwehr Essen war mit zwei Löschzügen der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Kray, mehreren Sonderfahrzeugen, einem Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug sowie dem Führungsdienst der Feuerwehr Essen für rund zwei Stunden im Einsatz. (CS)
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