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Donnerstag, 31. Oktober 2024

Honorarerhöhungen bei schwierigen Mandanten? Kanzleiberater klärt auf, ob das wirklich der richtige Weg ist

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Speyer (ots) –

In der Zusammenarbeit mit Mandanten stoßen Steuerberater oft auf Herausforderungen, die über die üblichen Fachfragen hinausgehen. Besonders schwierige Mandanten können den Arbeitsalltag erheblich erschweren. In solchen Fällen erwägen einige Kanzleien, ihre Honorare zu erhöhen, um den Mehraufwand zu kompensieren.

„Bei der Erhöhung von Honoraren geht es nicht nur um die Kompensation von Mehraufwand, sondern auch um die Wahrung einer positiven Beziehung zum Mandanten“, so Michael Wohlfart, Kanzleiberater und Geschäftsführer der Kanzleibooster GmbH. In diesem Artikel verrät er, warum Honorarerhöhungen bei schwierigen Mandanten wenig sinnvoll sind und was Kanzleien stattdessen im Umgang mit schwierigen Mandanten tun können.

Diese Verhaltensweisen von Mandanten erschweren die Arbeit von Steuerberatern

Es gibt verschiedene Dinge, die die Arbeit von Steuerberatern deutlich erschweren. Zum einen sorgen unpünktlich eingereichte Unterlagen für unnötige Verzögerungen und Mehraufwand, weil die Fachkräfte ihre Arbeit nicht abschließen können, solange nicht alle Dokumente vorhanden sind. Noch ärgerlicher ist es demnach, wenn Mandanten mehrmals erinnert werden müssen, bevor sie benötigte Unterlagen nachreichen. Den größten Mehraufwand verursachen jedoch die Mandanten, die ihre gesammelten Belege völlig unsortiert bei ihrem Steuerberater abgeben und erwarten, dass diese dort geordnet werden.

Viele Kanzleien verlangen bei Mandanten, für die sie mehr Aufwand als im Durchschnitt betreiben müssen, ein zusätzliches Honorar. Es gibt jedoch auch einige Gründe, die gegen eine solche Vorgehensweise sprechen.

Gründe gegen Honorarerhöhungen bei Mehraufwand

Der Wunsch, der hinter einer Honorarerhöhung bei überdurchschnittlichem Aufwand steckt, ist eine Verhaltensänderung des Mandanten. Kanzleien erhoffen sich auf diese Weise eine angenehmere Zusammenarbeit in der Zukunft. Tatsächlich tritt diese Änderung jedoch kaum ein. Für die meisten unorganisierten Mandanten ist das höhere Honorar die deutlich einfachere Alternative, sodass sie es nicht für nötig erachten, ihr Verhalten anzupassen.

Das sorgt langfristig für Unzufriedenheit in der Kanzlei. Vor allem die Mitarbeiter sind die Leidtragenden der Situation, da sie die Mehrarbeit erledigen müssen, jedoch nichts direkt von der Honorarerhöhung erhalten. Im schlimmsten Fall kann dies zu Kündigungen von wertvollen Mitarbeitern führen. Dieses Risiko sollte eine Kanzlei nicht eingehen, denn gutes Personal ist deutlich schwieriger zu finden als neue Mandanten.

Auch die Qualität der Arbeit in der Kanzlei leidet, wenn zu viele unstrukturierte Mandanten angenommen werden. Diese binden dann wertvolle Ressourcen, die bei der Bearbeitung besser organisierter Mandanten fehlen. Daraus kann jedoch eine Abwärtsspirale entstehen, in der angenehme Mandanten die Kanzlei verlassen, weil sie mit der Qualität immer unzufriedener sind, während die Zahl der aufwendigen Mandanten zunimmt.

So sollten Kanzleien stattdessen auf schwierige Mandanten reagieren

Steuerkanzleien sollten sich bewusst machen, dass sie nicht auf einzelne Mandanten angewiesen sind. Ganz im Gegenteil ist der Beratungsbedarf so hoch, dass in vielen Kanzleien sogar ein Aufnahmestopp neuer Mandanten verhängt wurde. Dementsprechend besteht keine Notwendigkeit, mit unstrukturierten und unorganisierten Mandanten zusammenzuarbeiten.

Stattdessen empfiehlt es sich, bei unangemessenen Verhaltensweisen der Mandanten die Beendigung der Zusammenarbeit anzudrohen. Dies gibt den Betroffenen die Möglichkeit, ihr Verhalten anzupassen, macht aber gleichzeitig deutlich, dass Mehraufwand nicht toleriert wird. Langfristig etablieren sich auf diese Weise ausschließlich angenehme Arbeitsbeziehungen mit Mandanten, die sich an Vorgaben halten und so effektives Arbeiten ermöglichen. Dadurch ist gleichzeitig eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit und mehr Qualität in der täglichen Arbeit garantiert.

Über Michael Wohlfart:

Michael Wohlfart ist Kanzleiberater und – gemeinsam mit Bastian Schoder – einer der beiden Geschäftsführer der Kanzleibooster GmbH. Die Experten unterstützen zusammen mit ihrem Team Steuerberater dabei, ihre Kanzlei entspannter zu führen, ohne hierfür mehr Personal einstellen zu müssen. So haben sie bereits über 200 Kanzleien dabei geholfen, die Kanzleileitung deutlich zu entlasten, die Produktivität zu steigern und die Mandantenstruktur signifikant zu verbessern. Mehr Informationen dazu unter: https://kanzleibooster.de/

Pressekontakt:
Kanzleibooster GmbH
Michael Wohlfart und Bastian Schoder
E-Mail: info@kanzleibooster.de
Webseite: https://kanzleibooster.de/

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