Mettmann (ots) –
Am Montag, 1. Juli 2024, wurde eine 77-jährige Seniorin aus Velbert von einem Unbekannten, der sich als Haftrichter ausgegeben hatte, um einen niedrigen fünfstelligen Bargeldbetrag sowie Schmuck betrogen. Die Polizei ermittelt und möchte den aktuellen Vorfall nutzen, um eindringlich vor den Maschen der zum Teil professionell agierenden Betrügerinnen und Betrüger zu warnen.
Das war geschehen:
Gegen 17 Uhr erhielt die Seniorin den Anruf eines Mannes, der sich als Haftrichter ausgab. Er täuschte vor, dass ihre Tochter ein Kind überfahren habe und nur gegen eine Zahlung einer Kaution verhindert werden könne, dass sie in Haft gehen müsse.
Der Anrufer setzte die Seniorin so unter Druck, dass diese einer vermeintlichen Kollegin des Haftrichters einen hohen Geldbetrag sowie Schmuck auf einem öffentlichen Parkplatz in Velbert (Oststraße/Grünstraße) am Dienstag, 2. Juli 2024 gegen 10:30 Uhr übergab.
Die Seniorin beschreibt die Geldabholerin wie folgt:
– weiblich
– schwarze Haare
– dunkler Teint
– schwarze Lederjacke
– schwarzes Oberteil mit Nieten
Die Beamtinnen und Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren ein und die Kriminalpolizei übernahm die weitere Bearbeitung.
Die Polizei stellt klar:
Die Polizei wird Sie niemals am Telefon über Ihre Vermögensverhältnisse ausfragen oder Bargeld oder sonstige Wertgegenstände vermeintlich „sicher verwahren“. Es werden auch keine sogenannten „Kautionszahlungen“ von Polizei oder Staatsanwaltschaft gefordert oder angenommen, um Angehörige, die eine angeblich schwere Straftat begangen haben, vor einer sofortigen Inhaftierung zu bewahren. Wenn Sie so einen Anruf erhalten, legen Sie einfach auf! Rufen Sie die echte Polizei in einem eigenständigen Telefonat von ihrem Festnetztelefon unter der 110 an!
Fragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
– Polizeipressestelle –
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Telefax: 02104 / 982-1028
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Quelle: ots