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Samstag, 23. November 2024

ARD-DeutschlandTREND: Uneinigkeit der Deutschen, ob Ampel-Koalition hält

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Köln (ots) –

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Nach dem Jahreswechsel ist eine Mehrheit der Deutschen grundsätzlich zuversichtlich: 55 Prozent glauben, dass 2024 für sie persönlich ein eher gutes Jahr wird, 32 Prozent sind der Meinung, dass das neue Jahr für sie ein eher schlechtes wird. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTREND unter 1.321 Wahlberechtigten von Dienstag bis Mittwoch dieser Woche ergeben. Menschen mit einem höheren monatlichen Einkommen blicken etwas zuversichtlicher auf das neue Jahr: Bei einem Haushalts-Nettoeinkommen von mehr als 3.500 Euro pro Monat gehen 62 Prozent davon aus, dass 2024 für sie persönlich ein gutes Jahr werde – 29 Prozent erwarten ein schlechtes Jahr. Bei Menschen mit einem geringeren Einkommen von unter 1.500 Euro geben 50 Prozent an, dass 2024 für sie persönlich ein gutes Jahr werde, 31 Prozent rechnen mit einem eher schlechten Jahr.

Deutlich pessimistischer ist der Blick der Befragten auf die Verhältnisse in Deutschland: Acht von zehn (83 Prozent; +2 im Vgl. zu September 2023) geben an, dass die Verhältnisse derzeit in Deutschland eher Anlass zur Beunruhigung geben. Lediglich 13 Prozent (-1) blicken mit Zuversicht auf die Verhältnisse in Deutschland. Dabei ergeben sich Unterschiede hinsichtlich der Parteipräferenz: Während Grünen-Anhänger zu 58 Prozent und SPD-Anhänger zu 62 Prozent mit Beunruhigung auf die Verhältnisse in Deutschland schauen, sind es bei Anhängern der FDP 85 Prozent, bei Unions-Anhängern 90 Prozent und bei den Anhängern der AfD gar 100 Prozent.

Ein Blick auf konkrete Erwartungen an das Jahr 2024 zeigt folgendes Meinungsbild: Nur 9 Prozent halten es für wahrscheinlich, dass der Krieg in der Ukraine beendet wird (-23 im Vgl. zu Januar 2023), 87 Prozent halten das für eher unwahrscheinlich. Ein Ende des Kriegs im Nahen Osten in 2024 hält nur jeder Vierte (23 Prozent) für wahrscheinlich, 73 Prozent sind der Ansicht, dass auch dieser Krieg 2024 nicht beendet wird. Eine Mehrheit von 74 Prozent geht davon aus, dass es 2024 mehr Extremwetterereignisse als im letzten Jahr geben wird – nur 20 Prozent halten das für eher unwahrscheinlich.

Uneins sind sich die Deutschen, ob die Ampel-Regierung 2024 bestehen bleiben wird: 49 Prozent halten es für eher wahrscheinlich, dass die Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP hält. 41 Prozent gehen hingegen davon aus, dass die Koalition zerbricht. Dass die Preise für Energie und Lebensmittel im Vergleich zum Vorjahr weniger stark steigen, halten 32 Prozent für wahrscheinlich, 63 Prozent halten das für eher unwahrscheinlich. Einen Rückgang der Migration nach Deutschland hält eine überwiegende Mehrheit der Deutschen (82 Prozent) für unwahrscheinlich, lediglich 14 Prozent erwarten für 2024 einen Rückgang.

Befragungsdaten

– Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
– Fallzahl: 1.321 Befragte
– Erhebungszeitraum: 02.01.2023 bis 03.01.2023
– Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
– Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

– Finden Sie, dass die Verhältnisse derzeit in Deutschland eher Anlass zur Zuversicht oder eher Anlass zur Beunruhigung geben?
– Wenn Sie an 2024 denken: Glauben Sie, dass 2024 für Sie persönlich alles in allem ein eher gutes Jahr oder eher ein schlechtes Jahr wird?
– Halten Sie es für eher wahrscheinlich oder eher unwahrscheinlich, dass folgende Dinge 2024 eintreten werden?
– Es wird mehr Extremwetterereignisse wie z. B. Hitzephasen und Starkregen geben als im letzten Jahr.
– Die Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP wird 2024 bestehen bleiben.
– Die Preise für Energie und Lebensmittel werden weniger stark steigen als im letzten Jahr.
– Der Krieg im Nahen Osten wird 2024 beendet.
– Die Migration nach Deutschland wird zurückgehen.
– Der Krieg in der Ukraine wird 2024 beendet.

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Pressekontakt:
WDR Kommunikation
Tel. 0221 220 7100
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Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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