Schwelm (ots) –
Am Dienstagabend (15.08.2023) um 19:23 Uhr wurde die Feuerwehr auf die Autobahn A1 alarmiert. Dort war es in Höhe des Rastplatzes Bruchmühle auf der Fahrbahn Richtung Dortmund zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Aufgrund unterschiedlicher Meldungen bei der Leitstelle wurde ein Großaufgebot von Einsatzkräften auf die Autobahn alarmiert. Es war von etwa 8 beteiligten PKW und einer unklaren Anzahl von Verletzten Personen die Rede. Da anfangs auch die betroffene Fahrtrichtung unklar war, wurden auch Kräfte aus Gevelsberg in Fahrtrichtung Köln auf die Autobahn entsandt.
Vor Ort fanden die Einsatzkräfte einen Verkehrsunfall mit 5 beteiligten Fahrzeugen, von denen zwei Fahrzeuge ehr schwer beschädigt waren. In einem Fahrzeug war eine Person eingeklemmt, die Fahrerin des zweiten Fahrzeugs konnte vor dem Eintreffen der Feuerwehr das Fahrzeug verlassen und wurde von Ersthelfern betreut. Weitere Betroffene befanden sich im unmittelbaren Unfallbereich, der sich auf der linken und der mittleren Fahrspur befand. Aus dem Fahrzeug in dem die Person eingeklemmt war liefen größere Mengen Benzin aus, die Autobahn war bereits durch die Polizei in Fahrtrichtung Dortmund gesperrt. Sofort ließ Einsatzleiter Oliver Dag den betroffenen PKW im Bodenbereich mit Löschschaum einschäumen, um ein entzünden des Benzins zu verhindern. Alle Verletzten und Betroffenen wurden durch Feuerwehr und Rettungsdienst versorgt während das Fahrzeug mit der eingeklemmten Person gesichert und ein Zugang zum schwer verletzten Fahrer geschaffen wurde. Da eines der betroffenen Fahrzeuge von einem Hybridantrieb angetrieben wurde, musste hier der Hochvoltbereich abgeschaltet werden, bevor mit den Rettungsarbeiten begonnen werden konnte. Im Anschluss wurde der eingeklemmte Fahrer mit Hilfe von hydraulischem Rettungsgerät aus dem Fahrzeug befreit, hierzu musste auch das Dach des Fahrzeugs abgetrennt werden. Die beiden Schwerverletzten wurden nach notärztlicher Versorgung vor Ort unter Arztbegleitung in Wuppertaler Kliniken transportiert. Die anderen betroffenen Personen wurden vor Ort untersucht, mussten aber nicht in Krankenhäuser eingeliefert werden. Die Feuerwehr streute zusätzlich ausgelaufene Betriebsstoffe ab, klemmte die Batterien der Unfallfahrzeuge ab und koordinierte des Gesamteinsatz. Im Anschluss an die Maßnahmen wurde die Einsatzstelle an die Autobahnpolizei übergeben, die noch Arbeiten zur Unfallaufnahme durchführte.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren zu Spitzenzeiten mit mehr als 50 Einsatzkräften und einer Vielzahl von Fahrzeugen vor Ort. Neben der er Feuerwehr Schwelm, mehreren Rettungswagen und Notärzten, einem Leitenden Notarzt und einem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst waren auch Kräfte der Feuerwehr Gevelsberg vor Ort. Während des Einsatzes wurde der Grundschutz im Stadtgebiet durch weitere Kräfte auf der Feuer- und Rettungswache sichergestellt. Markus Kosch, der stv. Leiter der Feuerwehr, bedankte sich noch vor Ort bei den beteiligten Einsatzkräften für den umsichtigen und schnellen Einsatz. Die Feuerwehr Schwelm war mit ehrenamtlichen Einsatzkräften aller Löschzüge, dem Einsatzführungsdienst, der Wehrführung sowie der hauptamtlichen Wachbesatzung vor Ort. Einsatzende war gegen 22:00 Uhr.
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