Rheurdt (ots) –
Großer Jahresrückblick bei der Jahreshauptversammlung der Löscheinheit Rheurdt.
Auch für die Löscheinheit Rheurdt waren die Corona-Jahre eine große Herausforderung und stellten das Personal vor hohe Anforderungen. Daher ist man umso erfreuter, daß das Jahr 2022 wieder relativ normal verlief und die gewohnten Abläufe wieder Einzug halten. Für Bürgermeister Dirk Ketelaers ein gutes Gefühl: „Ich freue mich, dass die Feuerwehr zur Normalität zurückkehren konnte, denn die Feuerwehr ist und bleibt unentbehrlich für die Gemeinde.“ Es mache ihn stolz, „Chef“ einer so tollen Truppe sein zu dürfen.
Obwohl man – gemessen an der Fläche und der Einwohnerzahl – die kleinste Gemeinde im Kreis Kleve ist, so Markus Gehrmann als Leiter der Feuerwehr, kann sich die Arbeit der Feuerwehr im Vergleich zu den anderen Städten und Gemeinden durchaus sehen lassen. So sind über 200 Personen in der gesamten Feuerwehrfamilie aktiv, von Kinder- und Jugendfeuerwehr über Spielmannszug, Ehrenabteilung und Unterstützungsabteilung bis zur aktiven Einsatzabteilung. Laut des Gesetzes über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz in NRW (kurz: BHKG), kann eine Freiwillige Feuerwehr maximal aus diesen sechs Abteilungen bestehen. Bei der Feuerwehr Rheurdt sind alle Abteilungen vorhanden und – erfreulicherweise – personell bestens besetzt. „Das ist eine ganz besondere Situation, um die uns viele andere Städte oder Gemeinden beneiden“, so Gehrmann. Es zeugt vom großen Engagement der freiwilligen Mitglieder aller Abteilungen. „Darauf können die Mitbürgerinnen und Mitbürger der Gemeinde stolz sein“, bekräftigte Gehrmann weiter. Gehrmann selbst sei besonders stolz, auch im Jahr 2022 Leiter dieser tollen und großen Feuerwehrfamilie zu sein.
Im Jahr 2022 gab es einige Höhepunkte, wie ein tolles Sommerfest mit der reaktivierten Gulaschkanone oder ein Richtfest im neuen Gerätehaus, wobei man hier den Neubau des Gerätehauses an der Aldekerker Straße sicherlich als absolutes Highlight anführen muss. Nach dem Spatenstich im Jahre 2021 wurde das top-moderne Gerätehaus, bei dem sogar der veranschlagte Kostenrahmen eingehalten wurde, im Dezember 2022 fertiggestellt und an die Löscheinheitsführung übergeben. Seit dem 28.12.2022 werden die Einsätze nun aus der neuen Herberge gefahren.
Im abgelaufenen Jahr wurden insgesamt 38 Einsätze unterschiedlicher Natur zuverlässig abgearbeitet. Die 37 Mitglieder der Einsatzabteilung beteiligten sich rege an feuerwehrtechnischen Diensten und der Kameradschaftspflege. Zudem wurden diverse Stunden bei Lehrgängen und Schulungen geleistet. Hervorzuheben sind auch die vielen Arbeitsgruppen, die sich beispielsweise dem Neubau des Gerätehauses, der Innenausstattung des Gerätehauses oder der Mitglieder- und Öffentlichkeitsarbeit verschrieben haben. Ebenso wurde im Rahmen der JHV noch einmal der Wechsel an der Spitze der Löscheinheitsführung zu erwähnen. So gab Matthias Rickers nach langjähriger Amtszeit als Einheitsführer sein Amt auf und übergab es seinem Nachfolger Marc Niessing. Dieser wird unterstützt von den Kameraden Peter Bolten jun. und Michael Wienen.
Bei so viel Engagement durften schließlich auch die Beförderungen und Ehrungen nicht fehlen. So wurden zahlreiche aktive Kameradinnen und Kameraden vom Leiter der Feuerwehr für Ihre Lehrgangsteilnahme ausgezeichnet. Immerhin 25 Prozent der aktiven Mitglieder nahmen an Lehrgängen teil und bildeten sich weiter. Nur folgerichtig sind entsprechende Beförderungen im Dienstgrad.
Zum Feuerwehrmannanwärter wurden die Neulinge Anton Mönkemeyer und Ben Zumkley ernannt. Den Titel Feuerwehrfrau bzw. -mann dürfen fortan Lisa Vossen und Torben von Elling tragen. Maik Fischer und Philippe Kumbier wurden zum Oberfeuerwehrmann befördert. Den nächsthöheren Rang des Unterbrandmeisters tragen nun Marco Schiwy und Jan Stockenschneider auf dem Schulterabzeichen tragen. Ebenso wurde Nicole Wienen zur Unterbrandmeisterin befördert und Maik Härtlein nach seinem Gruppenführerlehrgang zum Brandmeister. Beide erhielten als verantwortliche Jugendwarte der Jugendfeuerwehr spezielle Schulterabzeichen mit aufgesticktem Jugendfeuerwehrlogo, wie sie so nicht allzu häufig in einer Feuerwehr zu finden sind.
Zudem wurde Frank Sasse für 10 Jahre in der Feuerwehr geehrt und er erhielt nachträglich die Einsatzmedaille des Landes NRW für die Mitwirkung bei den Einsätzen zur Hochwasserkatastrophe 2021.
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