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Samstag, 23. November 2024

HZA-KR: Krefelder Zoll geht mit E-Bikes auf Zollstreife an der grünen Grenze

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Krefeld (ots) –

Fahrradstaffel beim Zoll – Aufgriffe von Munition und Rauschgift

Beim Hauptzollamt Krefeld gibt es seit Anfang letzten Jahres eine Fahrradstaffel, die mit E-Bikes im Streifendienst entlang der deutsch-niederländischen Grenze im Kreis Viersen unterwegs ist. Die Fahrradstaffel ist der Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) Kaldenkirchen zugeordnet.
Die Grenze zu den Niederlanden im Kreis Viersen ist geprägt durch den Naturpark Maas-Schwalm-Nette. Über kleine Wald- und Feldwege gelangt man hier ins Nachbarland. Der Zoll kontrolliert auch in unwegsamen Gelände immer wieder nach Deutschland einreisende Personen und insbesondere die Waren, die diese mitbringen.
Um nicht immer sofort erkennbar zu sein, sind die Kontrollkräfte auch immer wieder in ziviler Kleidung auf dem Fahrrad im Dienst.

„Dafür sind E-Bikes das beste Verkehrsmittel, da die Zöllnerinnen und Zöllner damit im Wald und auf Feldern schnell und situationsbedingt reagieren und dementsprechend kontrollieren können“, so Stefan Frisch, Pressesprecher des Hauptzollamtes Krefeld.
„Und dass auch immer wieder über die grüne Grenze geschmuggelt wird, zeigen die dortigen Aufgriffe der Kontrolleinheit Verkehrswege aus der jüngster Zeit“.

Am 23.05.2023 passierte ein 22-jähriger tschechischer Staatsangehörige zu Fuß, über einen Wirtschaftsweg, in der Nähe von Kaldenkirchen aus den Niederlanden kommend, die deutsche Grenze. Dabei wurde er von der Kontrolleinheit Verkehrswege zur Zollkontrolle gebeten.
Die Person gab an, dass sie in der Nähe zur Grenze in den Niederlanden wohne und nur einen Spaziergang unternehmen würde. Die gestellten Fragen nach mitgeführten Betäubungsmitteln, Waffen und Bargeld über 10.000 Euro wurde von dem Reisenden zunächst verneint.
Nachdem die Person aufgefordert wurde, die mitgeführten Taschen zu entleeren und den Inhalt eines Rucksackes zu zeigen, räumte diese ein, dass sich in dem Rucksack Munition befinden würde. Nach der anschließenden Überprüfung des Rucksackes, wurde ein verklebter Plastikeimer vorgefunden. Dieser enthielt unterschiedliche Munitionsprojektile mit verschiedenen Kalibern – insgesamt 514 Schuss!
Darüber hinaus wurden auch zwei Verschlusstütchen mit 3,3 Gramm Marihuana aufgefunden.
Nach Einleitung eines Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittel- und das Waffengesetz wurde dem Beschuldigten die Weiterreise gestattet.

Am 06.06.2023 konnten bei einem polnischen Staatsangehörigen 92,1 Gramm Amphetamin und ein Joint sichergestellt werden.
Die Person reiste mit einem Fahrrad aus den Niederlanden kommend, auf der Straße Schwanenhaus in Nettetal-Kaldenkirchen nach Deutschland ein.
Auf die Frage nach verbotenen Gegenständen oder Bargeld über 10.000 Euro gab der Reisende freiwillig einen Joint aus seiner Hosentasche heraus. Vor der Taschendurchsicht händigte er zusätzlich weiter freiwillig ein Verschlusstütchen mit insgesamt 1,7 Gramm Amphetamin aus seiner Geldbörse aus.
Bei der Durchsicht seines mitgeführten Rucksacks wurde dann von den Zöllnerinnen und Zöllnern mehrfach in Folie eingewickeltes Amphetamin (90,4 Gramm) gefunden und sichergestellt. Gegen den Beschuldigten wurde ein Steuerstrafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

Das Zollfahndungsamt Essen hat die weiteren Ermittlungen zu den beiden Aufgriffen übernommen.

Rückfragen bitte an:

Hauptzollamt Krefeld
Stefan Frisch
-Pressesprecher-
Telefon: 02151 – 850 10600
E-Mail: presse.hza-krefeld@zoll.bund.de
www.zoll.de

Original-Content von: Hauptzollamt Krefeld, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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