Köln (ots) –
Zerknüllte Bonbonpapierchen, schlappe Luftschlangen und ausgediente Pappnasen: Wo ausgelassen Karneval gefeiert wird, da fallen auch einige Abfälle an. Tipps, wie Karnevalist*innen nach der Party damit clever und umweltfreundlich aufräumen, hat die Initiative „Mülltrennung wirkt“.
Ob in München, Köln, Mainz oder Marne, ob Karneval, Fasching oder Fastnacht: Von Bayern bis Schleswig-Holstein laufen die Vorbereitungen in den Karnevalshochburgen jetzt auf Hochtouren. Endlich wieder feiern: Ist das Kostüm vollständig, das Partybuffet durchgeplant und passt die Dekoration? Gute Vorbereitung hilft auch bei der korrekten Entsorgung von Abfällen nach der Karnevalsparty. Tipps für die richtige Mülltrennung an Karneval gibt die Initiative „Mülltrennung wirkt“. „Weingummiverpackungen aus Kunststoff kommen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack, ausgeleierte Clownsnasen in den Restmüll und leere Glasflaschen ohne Pfand in die Altglascontainer. Das unterstützt nicht nur Entsorgungsteams vor Ort. Viele dieser Abfälle können recycelt werden. So helfen Karnevalist*innen auch, Umwelt und Klima zu schützen. Dann gibt es nach der Karnevalsparty bestimmt keinen Abfall-Kater“, erklärt Axel Subklew, Sprecher der Initiative. Auch für Karnevalsabfälle gilt die einfache Grundregel für Mülltrennung: Verpackungen aus Kunststoff, Aluminium oder Weißblech und Verbundmaterialien wie Getränkekartons kommen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Papier gehört in die Altpapiertonne und Glasverpackungen, wie Flaschen ohne Pfand, nach Farben sortiert in die Altglascontainer.
„Kamelle“, „Strüssjer“ & Co.: Wohin mit der gebrauchten Verpackung?
Karneval ohne süßes Wurfmaterial – einfach undenkbar. Leere Kunststofftütchen und größere Umverpackung wie Plastikeimerchen für Lakritz-Schnecken oder Fruchtgummis kommen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Auch die Folienverpackungen von kleinen Blumensträußen wie dem Kölner „Karnevalsstrüßjer“ gehören dort hinein. Sind die Blumen nach Aschermittwoch verwelkt, kommen sie in die Biotonne. Gelbe Tonne oder Gelber Sack, das gilt auch für beschichtete Kartonverpackungen vom Partybuffet, zum Beispiel für Schokoküsse. Papiertüten für Karnevalskrapfen oder Berliner können im Altpapier entsorgt werden. Sind sie allerdings stark verschmutzt, müssen sie in den Restmüll. Wer zu Hause beim Partybuffet Abfall gleich vermeiden möchte, nutzt Teller, Gläser und Besteck aus dem eigenen Küchenschrank. Zusätzliches Einweggeschirr wie beschichtete Pappteller oder -becher, gebrauchte Papierservietten und verschmutzte Papiertischtücher gehören in den Restmüll.
Kein Pfand drauf? Glasverpackungen richtig entsorgen
Würstchen im Schlafrock und bunte Cocktails: Leere Glasverpackungen und Glasflaschen ohne Pfand kommen nach der Party, sortiert nach den Farben Weiß, Grün und Braun, in die entsprechenden Altglascontainer. Blaue oder rote Flaschen können in den Container für Grünglas. Es verträgt als Mischfarbe beim Recycling die meisten Fehlfarben. Deckel und Kronkorken gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Falls sie am Container aber noch auf der Verpackung sind, können sie mit eingeworfen werden. Die Sortieranlage trennt sie von den Scherben. Auf keinen Fall aber dürfen leere Glasverpackungen vor oder auf den Containern stehen bleiben. Falls sie zerbrechen, können sie zu einer Gefahr für Menschen oder Tiere werden.
Feenflügel zerknittert, Wikingerfell zerrissen: Was tun mit ausgedienten Kostümen?
Endgültig „zerfeierte“ Kostümbestandteile kommen in den Restmüll. Accessoires aus Papier und Pappe wie Augenklappen oder Partyhütchen aus Papier können in die Altpapiertonne entsorgt werden. Gummibändchen oder kleine Metallteile müssen vorher entfernt werden. Sie gehören in den Restmüll. Ist das Kostüm neu gekauft, kommen gebrauchte Kunststoffverpackungen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack, Kartons in die Altpapiertonne. Das gilt auch für leere Verpackungen von Karnevalsschminke oder der Partydekoration. Kreative Karnevalist*innen können Kostüme oder Karnevalsdeko auch selbst basteln oder ausleihen. So lässt sich einiges an Karnevalsabfall vermeiden.
Wer Verpackungen richtig trennt und entsorgt, hilft, Umwelt, Ressourcen und Klima zu schonen. Glasverpackungen können beliebig oft eingeschmolzen und wiederverwertet werden. Aus gebrauchten Papier- oder Kartonverpackungen werden neue Kartons, Zeitungs- oder Hygienepapiere. Beim Recycling von Kunststoffverpackungen werden wichtige Rohstoffe wie Rohöl und klimaschädliche Treibhausgase eingespart.
Bildmaterial und die Pressemitteilung zum Download sowie weitere Informationen zum Thema richtige Mülltrennung finden Sie unter: www.mülltrennung-wirkt.de/presse
Über „Mülltrennung wirkt“
„Mülltrennung wirkt“ist eine Initiative der dualen Systeme in Deutschland. Die dualen Systeme organisieren mit ihren Dienstleistern aus der Entsorgungs- und Recyclingbranche die Sammlung, Sortierung und Verwertung gebrauchter Verkaufsverpackungen. Grundlage für ihre Arbeit ist das Verpackungsgesetz. An der bundesweiten Initiative „Mülltrennung wirkt“ sind aktuell zehn duale Systeme beteiligt. Gemeinsam wollen sie aufklären, mit Irrtümern und Müllmythen aufräumen und möglichst viele Menschen zum Mitmachen motivieren.
Pressekontakt:
Pressebüro „Mülltrennung wirkt“
c/o Maria Marberg
Mobil: +49 (0)175 59 64 229
presse@mülltrennung-wirkt.deAxel Subklew, Experte der Initiative „Mülltrennung wirkt“
Tel.: +49 (0)2203 50 26 414 | Mobil: +49 (0)178 24 46 547
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Quelle: ots