Bielefeld (ots) –
MK – Bielefeld / Düsseldorf / Gütersloh / Magdeburg / Recklinghausen / Schönebeck (Elbe) – Bereits seit 2023 ist eine Ermittlungskommission der Bielefelder Kriminalpolizei damit beschäftigt, die Taten einer in Nordrhein-Westfalen und in Sachsen-Anhalt ansässigen Gruppe internationaler Kfz-Hehler aufzudecken. Die Bandenmitglieder haben persönliche Bezüge in verschiedene westafrikanische Staaten und sollen dorthin gestohlene Autos verschoben haben. Die intensiven Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bielefeld und der Bielefelder Kriminalpolizei führten in diesem Jahr bereits zu vier Festnahmen und dauern weiter an.
Den Tatverdächtigen wird vorgeworfen, mit niederländischen und französischen Fahrzeugdieben zusammengearbeitet zu haben. So sollen die überwiegend im Ausland gestohlenen Fahrzeuge von Kurierfahrern nach Deutschland gebracht und hier von den Bandenmitgliedern übernommen worden sein. Anschließend sollen sie die Autos in zuvor bestellte Überseecontainer geladen haben. Diese Container wurden dann in mehreren Fällen durch Speditionen zu den Häfen Rotterdam und Antwerpen gebracht, wo das Diebesgut nach Togo und Ghana verschifft und veräußert wurde.
Nachdem es im September 2023 in Steinhagen zur Entdeckung mehrerer in Frankreich gestohlener Pkw kam, nahm zunächst die Kriminalpolizei der Kreispolizeibehörde Gütersloh die Ermittlungen auf, die anschließend beim Polizeipräsidium Bielefeld fortgeführt wurden.
Seit September 2023 gelang es der Polizei, mehrere dieser Container samt Diebesgut sicherzustellen. Insgesamt wird der Bande vorgeworfen, an der Verschiebung von mindestens 23 gestohlenen Fahrzeugen beteiligt gewesen zu sein. Bei den entwendeten Autos handelt es sich überwiegend um Fahrzeuge der Marke Toyota. Insbesondere auf die Modelle RAV 4 und C-HR hatten es die Täter abgesehen.
Ende April 2024 wurden schließlich im Rahmen eines koordinierten Polizeieinsatzes Wohnungen in Bielefeld, Düsseldorf, Magdeburg und Schönebeck (Elbe) durchsucht. Insgesamt erfolgten Festnahmen von vier Verdächtigen, von denen zwei in Bielefeld wohnten. Ein Richter des Amtsgerichts Bielefeld verkündete gegen diese Tatverdächtigen die Untersuchungshaft. Ein weiterer Beschuldigter saß bereits wegen eines anderen Ermittlungsverfahrens in Haft. Die Bandenmitglieder sind Männer im Alter zwischen 33 und 52 Jahren und stammen aus Ghana, Togo und Niger. Einer der Festgenommenen hat die deutsche Staatsangehörigkeit.
Im Zuge dieses Einsatzes gelang es den Ermittlern auch, auf der Autobahn 3 kurz vor der niederländischen Grenze, einen Sattelzug mit einem Überseecontainer zu kontrollieren, der kurz zuvor in Recklinghausen von den Verdächtigen mit zwei gestohlenen Autos beladen wurde und auf dem Weg nach Rotterdam war. Das Diebesgut wurde sichergestellt.
Die Ermittlungen des Polizeipräsidiums Bielefeld und der Staatsanwaltschaft in Bielefeld dauern an.
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