Bonn (ots) –
Zahlreiche Einsatzkräfte der Bonner Polizei haben im Rahmen von ROADPOL „Operation Alcohol & Drugs“, einer Kampagne des Netzwerks Europäischer Verkehrspolizeien, am Mittwoch (07.12.2022) umfangreiche Verkehrskontrollen in Duisdorf und in Dransdorf durchgeführt. Ziel der Kampagne ist es, die Zahl der Unfalltoten und Schwerverletzten im Straßenverkehr zu reduzieren. An dem Einsatz waren neben 35 Polizistinnen und Polizisten, auch 14 Einsatzkräfte des Zolls beteiligt. Logistische Unterstützung leistete das Technische Hilfswerk des Ortverbandes Bonn.
Die Bekämpfung von Hauptunfallursachen, insbesondere das Führen von Kraftfahrzeugen unter Alkohol- und Drogeneinfluss, standen im Fokus der Kontrollaktion. Der Zoll überprüfte an den beiden Kontrollstellen den gewerblichen Personenverkehr.
Insgesamt überprüften Zoll und Polizei 301 Kraftfahrzeuge und 331 Personen. Dabei wurden 62 Verwarngelder wegen diverser Verkehrsordnungswidrigkeiten erhoben. In 22 Fällen leiteten die Beamtinnen und Beamten Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Davon standen allein acht Fahrzeugführer*innen unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln – entsprechende Drogenschnelltests waren positiv. In all diesen Fällen entnahm ein Arzt Blutproben zur Beweissicherung. Zwölf Ermittlungsverfahren waren die Folge, weil Kraftfahrzeuge ohne die erforderliche Fahrerlaubnis geführt wurden.
Gleich zu Beginn der Kontrollen missachtete ein bislang unbekannter Fahrzeugführer Anhaltezeichen an der Kontrollstelle Maximilian-Kolbe-Brücke und entzog sich der Verkehrskontrolle. Der Fahrer des Mercedes flüchtete und setzte seine Fahrt in Richtung Dransdorf fort. Zeugen meldeten wenig später der Leitstelle der Polizei, dass der Pkw mit hoher Geschwindigkeit auf den Parkplatz eines Supermarktes am Vorgebirgsbahnweg gefahren war. Dabei waren zwei Fußgänger gefährdet worden. Aus dem Wagen flüchteten dann zwei Männer in Richtung des Sportplatzes. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach den beiden Insassen verlief ergebnislos. Ein Grund für ihre Flucht dürfte der Fund von Betäubungsmitteln in dem Mercedes gewesen sein. Der Wagen wurde sichergestellt und Ermittlungsverfahren wegen Drogenbesitzes und Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet.
Im Visier hatten die Polizistinnen und Polizisten aber gestern auch reisende Wohnungseinbrecher, die vermehrt in der dunklen Jahreszeit in die Wohngebiete anreisen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse über die Reiserouten, Täterstrukturen und genutzte Fahrzeuge lassen sich dann im Zuge weiterer Ermittlungen nutzen. In zwölf Fällen wurden nach verdächtigen Wahrnehmungen sogenannte Beobachtungs- und Feststellungsberichte gefertigt, bei denen zwar keine konkrete strafbare Handlung festgestellt wurde, die aber eine wichtige Grundlage für die „Puzzlearbeit“ der Einbruchsermittler darstellen können.
Der Zoll bzw. die Abteilung Finanzkontrolle Schwarzarbeit leitete in 16 Fällen Ermittlungsverfahren wegen Mindestlohnverstößen, wegen Sozialleistungsbetrugs und wegen fehlenden Meldungen zur Sozialversicherung ein. Gegen einen 22-Jährigen Mann leitete der Zoll außerdem ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts in Deutschland ein.
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