Berlin/München (ots) –
Der Fachkräftemangel ist in aller Munde. Mehr Erwerbstätigkeit von Frauen gilt als wirksames Mittel, um dem Mangel entgegenzusteuern. Doch viele Unternehmen versäumen es, Frauen geeignet anzusprechen. Dies beginnt häufig bereits in der Phase der Personalgewinnung. Wie kann Recruiting von Anfang an gleichstellungsorientiert und diskriminierungsfrie gelingen?
Mit der Studie „Operationalisierbarkeit der Konzeption ,Wege zur Diskriminierungsfreiheit von Unternehmen‘ des djb für den Bereich der Personalrekrutierung“ zeigen die Autorinnen Dr. Verena Tobsch und Dr. Tanja Schmidt im Auftrag der Bundesstiftung Gleichstellung Optionen auf, wie unbewusste und verdeckte Mechanismen, die zum Beispiel Frauen bereits im Recruiting-Prozess benachteiligen, aufgedeckt werden können. Anhand konkreter Handlungsempfehlungen bietet die Studie Unternehmen Lösungen an, ihre Personalgewinnung geschlechtergerecht zu gestalten. Dabei werden auch die Möglichkeiten KI-basierter Auswahlverfahren kritisch unter die Lupe genommen und Chancen und Schwachstellen dargelegt. Die Studie steht unter www.bundesstiftung-gleichstellung.de zum Download zur Verfügung.
Vorgestellt werden die Studienergebnisse erstmals am 12. und 13. Oktober in München bei der Frauenkarrieremesse herCAREER Expo 2023 unter Beteiligung der beiden Studienautorinnen sowie des Ehrenmitglieds des Deutschen Juristinnenbunds e. V. (djb), Prof. Dr. Heide Pfarr, und Sandra Zemke von Frauen in die Aufsichtsräte (FidAR) e. V.. Unter dem Motto „Diskriminierungsfrei rekrutieren!?“ können Interessierte im Rahmen eines MeetUp-Formats mit den Beteiligten über die Chancen und Risiken beim Einsatz von KI in der Personalgewinnung diskutieren und erfahren, inwiefern Gender-Application-Gap, Gender-Recruitment-Gap und Gender-Selection-Gap zusammenhängen.
Das MeetUp findet an drei Terminen während der herCAREER Expo 2023 statt (jeweils in Halle 3, MeetUp P.01 Tisch 3):
12.10.2023 | 10:00 – 10:45 Uhr sowie 15:00 – 15:45 Uhr
13.10.2023 | 14:00 – 14:45 Uhr
Moderation: Dr. Regina Frey, Co-Leitung des Bereichs Wissen, Beratung, Innovation der Bundesstiftung Gleichstellung
Weitere Informationen zur Messe unter www.her-career.com/paussteller/bundesstiftung-gleichstellung-hercareer-expo-2023.
Über die Bundesstiftung Gleichstellung
Im Mai 2021 wurde das Gesetz zur Errichtung der Bundesstiftung Gleichstellung als rechtsfähige bundesunmittelbare Stiftung des öffentlichen Rechts im Deutschen Bundestag verabschiedet. Die Stiftung stärkt und fördert die Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland. Sie bündelt Kompetenzen in der Gleichstellungspolitik und trägt gemeinsam mit Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik dazu bei, die Gleichberechtigung der Geschlechter effektiver durchzusetzen und bestehende Nachteile aus dem Weg zu räumen. Ihre Aufgabe ist es, Informationen bereitzustellen, die Praxis zu stärken und die Entwicklung neuer Ideen für Geschlechtergerechtigkeit zu unterstützen. Sie soll darüber hinaus ein „Offenes Haus der Gleichstellung“ sein, in dem sich gleichstellungspolitische Initiativen vernetzen und arbeiten können.
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