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Freitag, 1. November 2024

Zum Kurban-Fest versorgt Islamic Relief über 2 Millionen Menschen weltweit mit Lebensmitteln

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Köln (ots) –

Pünktlich zum Kurban-Fest werden die jährlichen Kurban-Verteilungen von Islamic Relief in den folgenden Tagen mehr als 2 Millionen Menschen mit Nahrungsmitteln versorgen, darunter viele Menschen, die von den schlimmsten Hungerkrisen der Welt betroffen sind und am Rande einer Hungersnot stehen. Derzeit leiden 281,6 Millionen Menschen in 59 Ländern an akutem Hunger – das sind 24 Millionen Menschen mehr als im vergangenen Jahr.

Unter dem Motto „Kurban – Zeit zum Teilen“ erreicht Islamic Relief Deutschland zum heutigen Kurban-Fest (arabisch: Eid-ul-Adha) gemeinsam mit ihrem globalen Partnernetzwerk weltweit mehr als 2 Millionen Menschen mit Lebensmitteln. Auch 18.000 Festgeschenke für Kinder wie Kleidung, Schuhe, Schuluniformen und Schultaschen werden in 18 Ländern verteilt.

Zu Eid-ul-Adha gehört die Tradition des Kurban, der Opferschächtung von Tieren – traditionell Ziegen, Schafe, Kühe oder Kamele – als Erinnerung an die Bereitschaft des Propheten Ibrahim, seinen Sohn Ismail für Gott zu opfern. Das Fleisch wird dann an Menschen in Not verteilt und für viele ist es das einzige Fleisch, das sie in diesem Jahr zu essen bekommen.

Laut dem im April 2024 veröffentlichten „Global Report on Food Crises“ (GRFC), der vom Food Security Information Network (FSIN) erstellt wurde, leiden derzeit 281,6 Millionen Menschen in 59 Ländern an akutem Hunger – das sind 24 Millionen Menschen mehr als im vergangenen Jahr. Deswegen bemüht sich Islamic Relief als internationale Hilfsorganisation, so viele schutzbedürftige Menschen wie möglich zu erreichen.

Fokusländer und Regionen: Sudan, Gaza, Mali, Niger, Bangladesch und Jemen

Die Kurban-Lebensmittelverteilungen von Islamic Relief finden dieses Jahr in 27 Ländern statt, darunter Sudan, Afghanistan, Niger, Palästinensische Gebiete, Bangladesch, Kenia, Pakistan, Syrien und Jemen.

Im Sudan hat ein mehr als einjähriger brutaler Konflikt dazu geführt, dass das Land am Rande einer Hungersnot steht, da die Bauern nicht pflanzen und ernten konnten und die Märkte geplündert wurden. Islamic Relief wird Kurban-Pakete mit frischem Fleisch verteilen, um 80.000 Menschen zu unterstützen.

Im Gazastreifen führen die andauernde Gewalt und die Einschränkung für Hilfsgüter dazu, dass Kinder und ältere Menschen verhungern. Das Team von Islamic Relief und seine Partner im Gazastreifen planen die Verteilung von rund 5.000 Kurban-Fleischpaketen, zusätzlich zu den laufenden täglichen Verteilungen von gekochten Mahlzeiten für Zehntausende von Familien.

Aufgrund der Krise und der großen Fleischknappheit in Gaza werden die Tiere in diesem Jahr in Ägypten geschächtet und das Fleisch anschließend eingefroren und nach Gaza transportiert.

Einige der größten Kurban-Verteilungen in diesem Jahr finden in Mali und Niger statt, die zu den am stärksten vernachlässigten Krisengebieten der Welt gehören und in denen immer mehr Kinder an Unterernährung leiden. Ziel ist es, mehr als 75.000 Kurban-Pakete mit frischem Fleisch in Mali und mehr als 70.000 in Niger zu verteilen.

In Bangladesch wird die Kurban-Verteilung mehr als 40.000 Familien erreichen – darunter sowohl verarmte Menschen in ländlichen Gebieten Bangladeschs als auch Rohingya-Gemeinschaften, die vor der Gewalt in Myanmar geflohen sind.

Im Jemen haben neun Jahre Krieg und Wirtschaftskrise in vielen Regionen des Landes zu chronischer Unterernährung geführt. Unsere Kurban-Verteilung wird dort mehr als 12.000 Familien helfen.

Festgeschenke und gleichzeitige Awareness für weltweiten Hunger und Krisen

Das Fest ist auch eine Zeit der Freude und des Schenkens, und deshalb wird Islamic Relief über 18.000 Festgeschenke wie Kleidung, Schuhe, Schuluniformen und Schultaschen an Kinder und Familien in insgesamt 18 Ländern verteilen.

Zaheer Afzal, Leitung der Kurban- und saisonalen Programme von Islamic Relief, sagt: „Konflikte, Klimawandel und Ungleichheit sind die Ursachen für den weltweiten Hunger. Dank der großzügigen Spenden unserer Unterstützerinnen und Unterstützer hofft Islamic Relief, mindestens 2 Millionen schutzbedürftige Menschen in 27 Ländern während des Eid-Festes mit nahrhaftem Fleisch versorgen zu können. Dies könnte das einzige Fleisch sein, das sie in diesem Jahr zu essen bekommen.“

Islamic Relief Deutschland bedankt sich herzlich bei ihren Spenderinnen und Spendern und mahnt weiterhin zur Solidarität mit Menschen in Not, die unter Hunger leiden.

„Durch das Teilen zeigen wir unsere Solidarität mit unseren Mitmenschen. Mit der Kurban-Spende möchten wir dafür Sorge tragen, dass Menschen sorgenfrei essen und feiern können. Freude, trotz größter Herausforderungen und in Krisensituationen zu schaffen, motiviert uns als Hilfsorganisation. Aus humanitärer Perspektive und angesichts der globalen Lage sind unsere Kurban-Verteilungen ein kleiner Grund zur Freude. Die anhaltenden und sich verschlimmernden Konflikte sowie der Klimawandel mit seinen Wetterextremen schüren den Hunger weltweit“, sagt Tarek Abdelalem, Geschäftsführer von Islamic Relief Deutschland, zur diesjährigen Kurban-Verteilung.

Allgemeine Informationen zum Kurban-Paket

Jede Kurban-Ration enthält im Durchschnitt etwa fünf Kilogramm Fleisch. Islamic Relief stellt sicher, dass alle Verteilungen den islamischen Riten und den nationalen Gesetzen entsprechen und das Wohlergehen der Tiere sowie strenge Kriterien in Bezug auf das Alter und die Gesundheit der Tiere gewährleisten.

Die Kurban-Verteilung findet in 27 Ländern und Regionen statt: Afghanistan, Albanien, Bangladesch, Bosnien und Herzegowina, Äthiopien, Indonesien, Irak, Jordanien, Kenia, Kosovo, Libanon, Nordmazedonien, Malawi, Mali, Marokko, Nepal, Niger, Palästinensische Gebiete, Pakistan, Philippinen, Somalia, Südafrika, Sri Lanka, Sudan, Syrien, Türkei und Jemen.

Mehr Informationen unter: https://www.islamicrelief.de/kurban/

Pressekontakt:
Sara Ahmed Martinez, Pressereferentin
Telefon: 0221 200 499-2279
E-Mail: presse@islamicrelief.de
Original-Content von: Islamic Relief Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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