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Mittwoch, 6. November 2024

4 von 10 Unternehmen öffnen sich für Quereinsteiger:innen / Randstad-ifo Studie Q1/2024

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Eschborn (ots) –

Die deutsche Arbeitswelt verändert sich: Unternehmen passen ihre Bewerbungsstrategie an und öffnen sich für neue Mitarbeiter:innen. Laut einer aktuellen Randstad-ifo-Studie akzeptiert jedes vierte Unternehmen in Deutschland Bewerbungen von Kandidat:innen, deren Profile nicht perfekt zum Job passen. Randstad Personalchefin Verena Menne erklärt, wie Talente von diesen erweiterten Jobmöglichkeiten profitieren.

Die Stellenanzeige klingt spannend, passt aber nicht zum eigenen Qualifikationsprofil? Das ist heute kein K.O.-Kriterium mehr. 45% der Unternehmen in Deutschland ermöglichen mittlerweile Quereinsteiger:innen einen leichteren Zugang zu ihren Jobs. Fast genauso viele Unternehmen haben die Einstiegsvoraussetzungen reduziert bzw. flexibilisiert und heißen Bewerbende willkommen, deren Erfahrung oder Qualifikation nicht exakt den Anforderungen des ausgeschriebenen Jobs entspricht (40%).

Besondere Vorreiter sind Unternehmen aus dem Bereich Handel. Jedes zweite Unternehmen erleichtert bzw. flexibilisiert den Bewerber:innen den Zugang zu Jobs (50%). Auch die Einstiegsvoraussetzungen zur Ausbildung und Berufserfahrung reduzieren Handelsunternehmen besonders häufig (41%). Der Dienstleistungssektor zeigt sich ähnlich offen für Quereinsteiger:innen (45%) und Arbeitskräfte mit weniger Erfahrung oder Qualifikationen (41%). Auch Industrieunternehmen bieten Quereinsteiger:innen (41%) oder jenen, die den Jobanforderungen nicht voll entsprechen (37%), gute Einstiegschancen.

Über zwei Drittel der Unternehmen hat in den vergangenen fünf Jahren die Struktur von Stellenausschreibungen und Bewerbungsprozessen angepasst, um mehr Bewerbungen zu erhalten (75%) und die richtigen Talente für sich zu finden. Eine positive Entwicklung in Zeiten des flächendeckenden Arbeitskräftemangels, findet Verena Menne. Als Director Group HR bei Randstad Deutschland beobachtet sie: „Jobs werden vielschichtiger, die Anforderungen komplexer. Frische Perspektiven und innovative Ansätze sind gefragt. Für beides sind Quereinsteiger:innen ideale Kandidat:innen.“

Motivation, Lernbereitschaft und das richtige Netzwerk

Wie können Talente Arbeitgeber überzeugen und sich in fremden Arbeitsfeldern etablieren? „Von Anfang an Begeisterung zeigen“, rät Verena Menne: „Im Job-Interview mit Fragen zur ausgeschriebenen Position und Wissen über den potenziellen Arbeitgeber punkten, selbstbewusst die Meilensteine in der eigenen Entwicklung aufzeigen und im Dialog mit dem Gegenüber über mögliche Routen für die eigene Weiterentwicklung im neuen Job sprechen, das überzeugt Recruiter auf Unternehmensseite“, berichtet Verena Menne.

Doch auch mit dem besten Skillset kommen Quereinsteiger:innen und weniger qualifizierte Bewerbende ohne eines nicht weit: Kontakte. „Das ist ein großer Pluspunkt von Personalvermittlern: Wir kennen den Markt am besten und damit auch die spannenden und chancenreichen Jobs, die nicht über klassische Stellenanzeigen besetzt werden. „Unseren Kontakt zu vielen Unternehmen und Branchen nutzen wir, um uns für Talente einzusetzen und sie als die passenden Profis von morgen zu platzieren, auch wenn sie es auf den ersten Blick im Abgleich zwischen Stellenbeschreibung und Qualifikation noch nicht zu sein scheinen“, erklärt Verena Menne.

Pluspunkt Flexibilität im Quereinstiegsmodell Zeitarbeit

Ein weiterer Türöffner kann die Bereitschaft sein, am Anfang auf Projektbasis oder über das Zeitarbeitsmodell zu arbeiten. Wer Flexibilität beweist, hat insbesondere in der Zeitarbeit gute Chancen für den Quereinstieg. „Sie ist branchenübergreifend das perfekte Quereinstiegsmodell. Insbesondere, weil in der Zeitarbeit über Qualifikationsmodelle auch fehlende Abschlüsse nachgeholt und Qualifizierungen abgeschlossen werden können“, erklärt die Personalexpertin.

Über die Randstad-ifo-Personalleiterbefragung

Die vorgestellten Ergebnisse stammen aus der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung Q1 2024 (https://www.randstad.de/hr-portal/personalmanagement/randstad-ifo-personalleiterbefragung/), die quartalsweise durch das ifo-Institut im Auftrag des Personaldienstleisters Randstad durchgeführt wird. Die Studie befragt 600 bis 1000 Personalverantwortliche in deutschen Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branchen. Die Sonderfragen des ersten Quartals 2024 konzentrieren sich auf die Chancengerechtigkeit am Arbeitsmarkt und die Maßnahmen, die Unternehmen für mehr Gleichberechtigung über alle Bereiche hinweg ergreifen.

Über Randstad Gruppe Deutschland

Randstad ist einer der weltweit führenden Personaldienstleister mit dem Ziel, so spezialisiert und so fair zu werden wie kein anderes Unternehmen in der Welt der Arbeit. Durch die Unternehmensstrategie „partner for talent“ finden, fördern und verbinden wir spezialisierte Talente mit Unternehmen – weltweit, vor Ort und immer mit hoher Geschwindigkeit. Unsere Angebote umfassen den gewerblich-technischen ebenso wie den Professional-Bereich, digitale Talentlösungen sowie End-to-End-Unternehmenslösungen. Wir schaffen leistungsfähige, vielfältige und agile Teams und unterstützen jeden Einzelnen dabei, eine erfolgreiche Karriere mit gleichen Chancen zu erreichen.

Randstad Deutschland ist mit rund 38.500 Mitarbeitenden, darunter 2.500 interne, und 500 Standorten in 330 Städten vertreten. Unser Umsatzvolumen umfasste 2023 1,843 Milliarden Euro. CEO ist Richard Jager.

Seit über 55 Jahren in Deutschland aktiv, gehört Randstad Deutschland zur 1960 in Amsterdam gegründeten und dort börsennotierten Randstad N.V. mit Sitz im niederländischen Diemen. 2023 hat Randstad mit rund 40.000 Mitarbeitenden weltweit 2 Millionen Menschen in 39 Ländern bei ihrer Suche nach einem für sie passenden Job geholfen und damit einen Gesamtumsatz von 25,4 Milliarden Euro erwirtschaftet.

Pressekontakt:
Randstad Deutschland Pressestelle
Bettina Desch
Frankfurter Straße 100
65760 Eschborn
Fon 01525 / 450-9349
E-Mail: presse@randstad.de
www.randstad.de
Original-Content von: Randstad Deutschland GmbH & Co. KG, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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