Köln (ots) –
Die Bundespolizeiinspektion Köln warnt eindringlich vor den lebensgefährlichen Risiken im Bereich von Bahnanlagen, insbesondere durch den Kontakt mit Oberleitungen. Im Rahmen einer bundesweiten Aufklärungskampagne richtet sich die Bundespolizei speziell an Jugendliche und junge Erwachsene, um auf die oft unterschätzten Gefahren von Bahnstrom hinzuweisen.
Jedes Jahr kommt es zu tragischen Unfällen, bei denen Menschen durch den Kontakt mit den stromführenden Oberleitungen schwer verletzt oder gar getötet werden. Bahnstrom führt eine Spannung von 15.000 Volt – ein einziger Kontakt oder die bloße Annäherung kann einen tödlichen Stromschlag auslösen.
Gefahren durch Bahnstrom
Bereits bei einem Abstand von weniger als 1,5 Metern zur Oberleitung kann es zu einem gefährlichen Stromüberschlag kommen. Jugendliche, die aus Leichtsinn oder Unwissenheit auf abgestellte Güterwaggons klettern, bringen sich somit in höchste Lebensgefahr.
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass der Strom in den Oberleitungen nur fließt, wenn sich ein Zug nähert. Tatsächlich stehen die Leitungen jederzeit unter Spannung.
Verhalten an Bahnanlagen
Die Bundespolizei appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger Bahnanlagen nicht als Spiel- oder Freizeitzonen zu nutzen. Bahnsteige, Gleisanlagen und abgestellte Waggons sind keine geeigneten Aufenthaltsorte. Darüber hinaus können Güterzüge jederzeit und unerwartet in Bewegung gesetzt werden – oft ohne Vorwarnung.
Die häufigsten Missachtungen, die zu Unfällen führen, sind:
– Unbefugtes Betreten der Gleisanlagen
– Klettern auf Waggons oder Brücken in der Nähe von Oberleitungen
– Missachtung der Sicherheitsabstände zu Oberleitungen
Tipps zur Prävention
Um solche Unfälle zu vermeiden, rät die Bundespolizei dringend dazu, das Gleisumfeld zu meiden und auf Alternativen für Freizeitaktivitäten auszuweichen. „Sucht euch was anderes!“, lautet der prägnante Slogan der Kampagne, die junge Menschen auffordert, auf ungefährliche Treffpunkte und Aktivitäten auszuweichen.
Notrufnummer bei Unfällen
In Notfällen oder bei gefährlichem Verhalten auf Bahnanlagen ist die Bundespolizei rund um die Uhr unter der kostenfreien Hotline 0800/ 6 888 000 erreichbar. Jede Meldung kann helfen, Leben zu retten.
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Quelle: ots