Kreis Wesel (ots) –
Vor einigen Wochen gingen bei der Kreispolizeibehörde Wesel die ersten Hinweise zu Betrügern ein, die sich als Mitarbeiter der Firma Vorwerk ausgaben.
Die Masche wurde auch in anderen Behörden bekannt und ist inzwischen auch in unserem Kreis angekommen:
Ein Mann sucht gezielt Kunden auf, die bereits einen Staubsauger der bekannten Firma besitzen. Die in unseren Fällen jeweils lebensälteren Opfer nehmen bereitwillig die Dienste des vermeintlichen Mitarbeiters an, lassen sich bei Bedarf ihre Staubsauger reparieren und kaufen nicht firmenzugehörige Ersatzteile und Zubehör zu überteuerten Preisen.
Erst im Nachhinein fällt den Opfern auf, dass Bargeld oder Schmuck aus der Wohnung fehlt. In einem unserer Fälle forderte der Täter eine viel zu hohe Rechnung, die durch das Opfer auch beglichen wurde. Die Schadensummen befinden sich jeweils im vierstelligen Bereich.
Ob es sich tatsächlich um einen Mitarbeiter der Firma Vorwerk handelt oder er lediglich eine solche Tarnung angenommen hat, ist derzeit Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen.
Was die Polizei rät:
– Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie
Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder und ziehen Sie
eine Vertrauensperson hinzu.
– Schauen Sie sich Besuchende vor dem Öffnen der Tür durch den
Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie Unbekannten
nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
– Verlangen Sie von dem Vorwerk Mitarbeiter grundsätzlich seinen
Mitarbeiter bzw. Handelsvertreterausweis sowie seinen
Personalausweis und notieren Sie sich dessen Daten. Aus dem
Handelsvertreterausweis sollte der Name sowie eine Partner
Nummer und ein Gültigkeitsdatum hervor gehen.
– Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Wehren Sie sich
energisch gegen einen evtl. zudringlichen Mitarbeiter, sprechen
Sie ihn laut an oder rufen Sie um Hilfe.
– Zögern Sie nicht, wenn Sie verdächtige Fremde im Gebäude
beobachten, die Polizei unter der Notrufnummer Tel. 110 zu
verständigen.
Da häufig ältere Menschen von solchen Straftaten betroffen sind, bittet die Polizei darum, dass Bürgerinnen und Bürger, die ältere Menschen umsorgen und betreuen, mit ihnen über diese Form des Trickbetruges zu sprechen und Verhaltenstipps der Polizei weiter zu geben.
Bei der Polizeidienststelle für Kriminalprävention/ Opferschutz(Schillstraße 46, 46483 Wesel, Tel.: 0281 / 107 – 4420) können Sie zudem kostenlose Informationsbroschüren anfordern, um sich umfassend über den Deliktsbereich „Straftaten gegen ältere Menschen“ zu informieren. Darin werden verschiedene Straftaten vorgestellt und Präventionstipps gegeben.
Kontakt für Medienvertreter:
Kreispolizeibehörde Wesel
Pressestelle
Telefon: 0281 / 107-1050
Fax: 0281 / 107-1055
E-Mail: pressestelle.wesel@polizei.nrw.de
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Quelle: ots